Kurse

Die Methodenfamilie der Herzenslogik wird in verschiedenen Kursen vermittelt. Die Kurse lassen sich in drei Gruppen unterteilen:

  • Einführungs- und Vorbereitungskurse
  • Intensivkurse
  • Themenkurse und andere Seminare

Auf dieser Seite werden diese Kurse im einzelnen erläutert. Auf der Veranstaltungsseite findest du aktuelle Kursangebote.

Einführungs- und Vorbereitungskurse

Diese Kurse führen in das System der Intensivkurse Armen Tõugus ein. Dabei erlernen die TeilnehmerInnen, einen inneren Ruhepunkt zu finden und zu halten. Dies schafft die Voraussetzungen für die Fähigkeit zur Empathie und eine wahre Begegnung mit geistigen Wesen und ihren Intentionen. Um mit den dadurch eintretenden Erfahrungen in gerechter Weise umgehen zu können, werden weitere Methoden wie der Tierkreisdialog und die sogenannte Willenslogik erübt. Diese erlauben das Finden einer richtigen Handlung, die geistige Gesetzmäßigkeiten berücksichtigt – und somit ein harmonisches In-Beziehung-Stehen zur Welt ermöglicht.

Dieser Kurs wird in verschiedenen Formaten angeboten, z.B. als Kompaktkurs über 3 ½ Tage oder als fortlaufender Kurs, der z.B. wöchentlich angeboten wird.

Unabhängig vom Format, geht es immer um das Erlernen und Üben der folgenden Methoden und Fähigkeiten:

  • Logik des Herzens:
    • Das Heraussetzen führt zum erlebenden Betrachten der eigene Seele.
    • Das Komplementärerleben führt zur Harmonisierung des Seelenlebens.
    • Die Innere Ruhe und höhere Perspektive sind die Frucht dieser Arbeit.
  • Innere Ruhe ermöglicht Empathie und eröffnet den Wahrheitssinn als Ausgangspunkt für gerechte Handlungen
  • Mit der Willenslogik die eigene Wirkung auf andere erleben und heilende Impulse finden
  • Mit der Dialogischen Bildarbeit findet man durch Perspektivwechsel die wahren Intentionen und Namen von wesenhaften Einflüssen auf das eigene Leben
  • Dialogische Erkenntnis der eigenen karmischen Aufgaben
  • Meditativer Dialog mit geistigen Wesenheiten zur
    • Ermittlung eigener Aufgaben
    • bewussten Verbindung mit dem Höheren Selbst
    • Schöpfen neuer Fähigkeiten
    • Anwenden dieser Fähigkeiten zur Verwandlung der eigenen Hindernisse und zur Verwandlung der Welt.

Der Vorbereitungskurs vermittelt nicht nur praktische Methoden zum Umgang mit eigenen Lebensthemen und zur Selbstentwicklung, sondern stellt gleichzeitig die Vorbereitung auf die Arbeit am geistigen Erwachen dar, die mit den Intensivkursen beginnt.

Intensivkurse

Diese Kurse werden üblicherweise als 3 ½ – tages Kurse angeboten. Die Voraussetzung für Intensivkurs 1 ist der Vorbereitungskurs, bzw. die dort erlernten Fähigkeiten.

  • Kurs 1 – Das Erwachen in der übersinnlichen und der elementaren Welt
  • Kurs 2 – Die Läuterung und Reinigung des eigenen Seelenlebens
  • Kurs 3 – Die Erdung und die Beziehung zwischen der Sinnes- und der übersinnlichen Welt
  • Kurs 4 – Das gemeinsame Wirken aus dem Übersinnlichen in der Sinneswelt
  • Kurs 5 – Das heilende Wort
  • Kurs 6 – Die Organische Gliederung des Sozialen
  • Kurs 7 – Die Erdschichten und Entgiftung

Intensivkurs 1: Das Erwachen in der elementarischen und in der übersinnlichen Welt

In diesem ersten Kurs aus der Reihe der Intensivkurse geht es schwerpunktmäßig um ein Erwachen für die elementare Welt sowie um die Wahrnehmung ätherischer und moralischer Kräfte. Dadurch werden bereits vertraute Üb-Elemente wie die Herzenslogik differenzierter betrachtet, um weitere bewusst geführte Schritte ergänzt und in einen größeren Zusammenhang gestellt. So wird deutlich, wie diese Arbeit makrokosmische Verhältnisse abbildet. Ein weiterer Schwerpunkt wird das Erlernen des verantwortlichen Umgangs mit diesen Kräften sein: das richtige Handeln im Geistigen.

Intensivkurs 2: Die Katharsis oder die Reinigung der Seele

In diesem zweiten Kurs wird die begonnene Arbeit vertieft, indem der Fokus nun auf die notwendige innere Reinigung der eigenen Wesensglieder gerichtet wird. Die TeilnehmerInnen beschreiten dabei einen Weg, der zu einer bewussten Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ebenen der eigenen Leiblichkeit führt, innerlich verwandelnd wirkt und die wahrhaftige Erdung des eigenen geistigen Wesens zur Folge hat. Auf diesem Weg werden die moralischen Kräfte des Christus zu wichtigen Begleitern, so dass eine jede Begegnung letztlich als sinnerfüllt begriffen werden kann. 

Intensivkurs 3: Die Erdung und Hinwendung zur Außenwelt

Im dritten Intensivkurs wird der Blick nun auf die Außenwelt gerichtet. Die TeilnehmerInnen lernen, mit wachem Bewusstsein sowohl in der physischen Außenwelt, als auch in der übersinnlichen und untersinnlichen Welt zu stehen. Die damit einhergehenden Übungen führen in die reale Erfahrung eines erweiterten Bewusstseins des geistigen Menschen, der in Verbindung mit den moralischen Kräften des Christus sich den Wesen der Naturreiche heilsam zuwenden kann. Ziel des Kurses ist die Reifung zu einem Menschen, der den Geist auf die Erde zu bringen vermag.

Intensivkurs 4: Der Weg zu heilsamen Projekten und deren Schutz

Der vierte Intensivkurs widmet sich einem konkreten Projekt als Ausdruck gemeinschaftlicher Arbeit in und für die Welt. Die TeilnehmerInnen lernen, wie sie eine solche Arbeit mit messbaren Veränderungen innerhalb der sinnlichen Welt führen können – bezogen auf Maß, Zahl und Gewicht. Diese ursprünglich geistigen Qualitäten sollen aus der Erstarrung materialistischer Auffassung erlöst und mit Leben durchdrungen werden. Aufbauend auf bisherigen Kursinhalten werden dafür Fähigkeiten erarbeitet, die es ermöglichen, geistige Impulse in ein reales, schützendes und begleitendes Projektwesen zu inkarnieren. Die Entfaltung der Projektführung sowie die Bewusstwerdung karmischer Zusammenhänge bilden die Grundlage dafür, dass das geistig Geborene auch in der äußeren Welt Bestand haben kann.

Intensivkurs 5.1: Das heilende Wort – Teil 1

In diesem Kurs beginnt die Schulung der Wortkunst als Instrument verantwortlicher Weltgestaltung. Aufbauend auf den vorangegangenen Kursen, die dem Erwachen, der Erdung und der gemeinschaftlichen Arbeit gewidmet waren, lernen die TeilnehmerInnen nun, wie das Wort aus der geistigen Mitte heraus geführt werden kann. Dazu werden Übungen angeleitet, die eine Unverwundbarkeit gegenüber destruktiven Kräften ermöglichen. Das Ziel ist allerdings ein Sprechen, das nicht nur reagiert, sondern schöpferisch und heilsam wirkt – in der Begegnung mit einem Menschen sowie geistigen Wesen der verschiedenen Reiche. Das Wort wird dabei zur moralisch durchdrungenen Tat, die im rechten Moment einen heilsamen Impuls zu setzen vermag. So beginnt ein neuer Abschnitt der Schulung, in dem das eigene Handeln bewusst in den Dienst des Christus gestellt wird – durch das gesprochene Wort.

Intensivkurs 5.2: Das heilende Wort – Teil 2

Die Fortsetzung des fünften Intensivkurses führt in die Arbeit mit den sieben Runden ein. Dabei dürfen die Teilnehmenden lernen, wie sie die Bewusstseinsstufen höherer Wesen erklimmen, um von dort heraus schöpferisch tätig sein zu können. Alles dieses geschieht im Dienst des Wortes und einer gemeinschaftlichen Projektarbeit – Nikolaus-Projekt genannt -, für deren karmisch-gerechten Vollzug jedes egoistische Motiv gänzlich schwinden muss. So kann das selbstlose Tun im Verbund mit den Hierarchien heilsam für einen Menschen wirken.

Intensivkurs 6: Die soziale Dreigliederung

In diesem Kurs wird die bisherige Schulung in den sozialen Raum des Geisteslebens, des Wirtschaftslebens und des Rechtslebens hinein erweitert. Hierbei geht es um die bewusste Begegnung mit sozialen Gemeinschaften, deren sinnvoller Gliederung und den geistigen Wesenheiten, die diese inspirieren. Die Teilnehmenden lernen, mikrokosmische und makrokosmische Zusammenhänge im Bereich des Sozialen zu erkennen. In einem weiteren Schritt kann erfahrbar werden, dass die Herstellung äußerer Ordnungen vorweg eine innere Ordnung benötigt. Wie diese erlangt und in soziale Gestaltungen übergeführt werden kann, ist Gegenstand dieses Intensivkurses.

Intensivkurs 7.1 & 7.2: Die Erdschichten und deren Entgiftung (Teil 1 und Teil 2)

In diesem Kurs treten die TeilnehmerInnen in eine bewusste Auseinandersetzung mit den Kräften und Substanzen der von Rudolf Steiner beschriebenen okkulten Erdschichten ein. Diese stehen in Verbindung mit unterschiedlichen Formen von Vergiftung – auf physischer, ätherischer, seelischer und geistiger Ebene. In begleitenden Übungen wird erarbeitet, wie eine Reinigung und innere Entgiftung erfolgen können, die in eine im christlichen Sinne heilsame Verwandlung einmündet. Dabei spielt die Beobachtung der eigenen Affinitäten zu diesen Substanzen ebenso eine Rolle wie die Schulung moralischer Unterscheidungskraft. Ziel des Kurses ist es, eine seelisch-geistige Immunität gegenüber zerstörerischen Kräften zu entwickeln und die innere Grundlage für eine vertiefte geistige Arbeit in der Welt zu schaffen.

Themenkurse

Die Reinigung der Sinne (12-Sinne-Kurs)

Dieser Kurs widmet sich der Erarbeitung der Qualitäten der zwölf Sinne im Sinne der anthroposophischen Menschenkunde sowie deren vertiefte Reinigung. Dabei geht es nicht nur um das Erkennen dieser Qualitäten, sondern um das Herauslösen darin verstrickter und regelrecht getrübter Anteile. Durch spezifische Übungen lernen die TeilnehmerInnen, aus dem passiven Sinneserleben über eine Läuterung der Sinne selbst zu einem gereinigten Sinnesbewusstsein zu gelangen. Die Arbeit an den Sinnen wird so zu einem Weg, das eigene geistige Wesen im Leib zu verankern und zugleich die Tore für eine gereinigte Wahrnehmung der Welt zu eröffnen.

Harmonie von Leib, Seele und Geist (Teil 1)

In diesem einführenden Kurs werden die TeilnehmerInnen an grundlegende Methoden der inneren Diagnostik herangeführt, mit denen sich Blockaden in den verschiedenen Wesensgliedern – physisch, ätherisch und seelisch – erkennen lassen. Ziel ist es, die Stellen aufzuspüren, an denen der Strom moralischer Entschlüsse im Alltag unterbrochen wird. Ausgehend von der Erfahrung, dass der Leib ein Werkzeug des Geistes ist, wird ein Übungsweg vorgestellt, der das Zusammenwirken von Leib, Seele und Geist wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Die Kursarbeit umfasst Körperwahrnehmung, geistige Reflexion und erste Leibesübungen, die bewusst machen, wo Verdichtungen wirken und wie diese aufgelöst werden können. So entsteht ein vertieftes Verständnis für die geistige Bedeutung des Leibes als Instrument karmischer Verwirklichung.

Harmonie von Leib, Seele und Geist (Teil 2)

Dieser Aufbaukurs vertieft die im ersten Kurs gemachten Erfahrungen und erweitert sie um das Thema der Verdauungsprozesse – nicht allein im physischen, sondern vor allem im seelisch-geistigen Sinne. Im Mittelpunkt steht das Prinzip der Verarbeitung: Wie werden Eindrücke, Begegnungen und Entschlüsse innerlich verdaut – oder wie setzen sich unverarbeitete Erfahrungen als Blockaden fest? Aufbauend auf der Leibesdiagnostik wird der Zusammenhang zwischen geistiger Intention, seelischer Resonanz und leiblicher Umsetzung bewusst gemacht. Dabei werden auch Elemente aus östlicher Weisheit (Ayurveda und Leibesübungen aus dem Yoga-System) aufgegriffen, jedoch in einem mitteleuropäischen Schulungszusammenhang eigenständig weitergeführt. Die Übungen zielen auf eine Harmonisierung der Leiblichkeit und fördern eine vertiefte Ich-Verankerung im Alltagshandeln.

Yin/Yang-Kurs (Teil 1 und 2)

In diesem Kurs werden die beiden Urprinzipien Yin und Yang als geistige Kräfte jenseits bloßer Geschlechterzuschreibungen erfahrbar gemacht. Die TeilnehmerInnen erarbeiten sich die nötige Unterscheidungskraft, um diese polaren Kräfte in sich selbst erkennen und weiterhin in ein lebendiges Gleichgewicht führen zu können. Der innere Schulungsweg wird durch die Begegnung mit archetypischen Gestalten vertieft, die als Spiegel innerer Haltungen und Wandlungsprozesse wirksam werden. Ziel ist es, jenseits persönlicher Zuschreibungen ein tiefes Verstehen der geistigen Wirkweise männlicher und weiblicher Urkräfte zu entwickeln – als Grundlage für ein schöpferisches Handeln in der Welt und im eigenen inneren Aufbau.

Von der Berufung zum Beruf (Kreta-Kurs)

In diesem Kurs geht es um die konkrete Verwirklichung der individuellen Berufung in der physischen Welt. Die TeilnehmerInnen erforschen anhand biografischer Ketten sich wiederholender Lebenssituationen, wie durch gezielte geistige Arbeit Fähigkeiten entstehen, die in der äußeren Welt wirksam werden können. Ausgehend von der Frage „Was bewirkt mein Tun?“ wird die eigene Berufung nicht als innere Neigung, sondern als Antwort auf karmische Lebensfragen verstanden. In aufeinander aufbauenden Übungen wird ein Übergang vorbereitet: von der Berufung zur Bildung eines individualisierten Berufes, eines „Berufskörpers“, der auch über das gegenwärtige Leben hinaus bestehen kann. Ziel ist es, nicht nur Fähigkeiten zu entwickeln, sondern sie in der Welt wirksam und erkennbar werden zu lassen – als Weg zu einem neuen Verständnis des Berufs im geistigen Sinne.